Tscholin-Kapelle Malters

Rosenkranzgebete im Monat Mai, jeweils Mittwoch 19.30 Uhr

Das Altarbild zeigt Maria mit dem Kind als Fürbitterin des heiligen Wendelin, der ihr zu Füssen kniet.

Geschichtliches

An der alten Strasse nach Schwarzenberg, heute Luegetenstrasse, steht auf der Anhöhe das Tscholi-Chäppali. Seit dem Neubau und der Einsegnung durch Dekan F. J. Schaffhauser sind 70 Jahre vergangen.

Über den Ursprung des Chäppalis fehlen genaue Angaben. Bürger mit Namen Tscholi (tzoli) gab es jedoch nachweislich im 14. Jahrhundert. Diese hatten auch in der Luegeten ihren Wohnsitz. Man vermutet, dass die Kapelle im Zusammenhang mit der Schlacht von Sempach von 1386 errichtet wurde, weil dort Bürger von Malters gefallen waren. Um 1950 wurde die baufällige Kapelle neu erbaut. Eingesegnet wurde sie am 20. Oktober 1952.
Nachdem die Schweiz im zweiten Weltkrieg verschont geblieben war, erwog man das Chäppali Bruder Klaus zu weihen, der 1947 heiliggesprochen wurde. Doch es obsiegte der Antrag, das Heiligtum dem Patron der Bauern, dem heiligen Wendelin zu übergeben, weil es doch in landwirtschaftlichem Gebiet stehe.
Die Kapelle ist geschmückt mit legendären Szenenbildern aus dem Leben Wendelins und aus dem Marienleben.
Der Wendelinstag wurde noch etliche Jahre festlich begangen. Heute werden darin noch gelegentlich Rosenkranzgebete abgehalten. Die Kapelle ist öffentlich zugänglich und lädt zum Beten und innehalten ein.